Auftritte & Termine
Ausgelassen unter Platanen
HECKENFEST - GUTE STIMMUNG UND KEINE FREIEN PLÄTZE AM SAMSTAG
19. Juni 2017
EINHAUSEN.Sommer, Sonne, Heckenfest: Zur "Biergartenparty" des Musikcorps der Feuerwehr zeigte sich der Sommer von seiner besten Seite. Unter dem heimeligen Dach der Platanen ließ es sich auf dem Rathausvorplatz in Einhausen gemütlich sitzen, um dem Motto "Esse, Trinke, Babble" ausgiebig nachzukommen. Viele gut gelaunte Gäste feierten am Samstag bis nach Mitternacht - was wohl auch am Freibier lag.
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Mal Krimis, mal Kultserien, mal Rock
MUSIKCORPS EINHAUSEN Ein legendärer Abend in der ausverkauften Mehrzweckhalle
EINHAUSEN - Das Herbstkonzert des Musikcorps Einhausen versprach dem Publikum einen legendären Abend in jeder Hinsicht. Unter dem Titel „Legenden“ erstanden Heroen der Musikwelt wieder auf. Joe Cocker, Frank Sinatra, Udo Jürgens, Abba oder Amy Winehouse – sie alle waren an diesem Abend vertreten mit Glanzstücken der Musikgeschichte. Den Anfang machte das Jugendorchester des Musikcorps, das mit rockigen Tönen schon einmal die Stimmung anheizte, etwa mit dem Trommelsound aus dem Soundtrack der Filmreihe „Fluch der Karibik“. Und weil die Jugend ihre Sache so gut gemacht hatte, durften sie ohne Zugabe nicht gehen. „Smoke on the water“ von „Deep Purple“ war ein guter Übergang zum Hauptprogramm des Abends.
Dieser wurde mit dem bekannten Florentiner Marsch begonnen und hielt ein Highlight nach dem anderen bereit. Unter den gespielten Stücken fanden sich auch Fernsehmelodien wie etwa die Titelmusik zur Krimireihe „Miss Marple“. Schon bei den ersten Flöten-Tönen sah wohl ein jeder die scharfsinnige Hobbydetektivin durch Englands Straßen hetzen, auf der Suche nach dem wahren Mörder. Erstmals an diesem Abend gab es nun ein heiteres Spiel für das Publikum. TV-Titel zu Kultserien der achtziger Jahre sollten in einem Medley erraten werden. Schwarzwaldklinik, Traumschiff, Derrick oder Wetten dass…? Dieses Spiel darf gerne wiederkommen, hat es doch für große Freude und Lacher unter den Zuhörern gesorgt. Unter der musikalischen Leitung von Jan Henneberger präsentierte sich das Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr von seiner besten Seite. Ein legendärer Abend in der ausverkauften Mehrzweckhalle, der erst nach mehreren Zugaben sein umjubeltes Ende fand.
Bergstr. Echo 15.11.2016
LEGENDEN: Musikcorps begeisterte mit seinem Programm / In der Mehrzweckhalle blieb kein Platz frei / Viel Applaus auch für das Ausbildungsorchester
Publikum forderte etliche Zugaben
EINHAUSEN. Wenn das Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr zum Konzert einlädt, dann ist halb Einhausen auf den Beinen. Am vergangenen Samstag war das nicht anders. Die Mehrzweckhalle war beim Herbstkonzert bis auf den allerletzten Platz besetzt, und auch Bürgermeister Helmut Glanzer, Erster Beigeordneter Dr. Christoph Schumacher, die Kreisbeigeordnete Rita Schramm, Ehrenbürgermeister Philipp Bohrer und zahlreiche Vertreter der Feuerwehren und ortsansässigen Vereine hatten sich unter die Zuhörer gemischt
Zwei Stunden schöne Melodien
Und sie alle wurden nicht enttäuscht. Die Musikerinnen und Musiker unterhielten ihr Publikum zwei Stunden lang mit Melodien, die nicht nur zum Mitsingen animierten, sondern auch direkt ins Herz zielten.Kaum ein Stück, das nicht als Evergreen oder Ohrwurm internationalen Ruhm erreicht hat. Und jeder einzelne der Interpreten hat sich den Ruf einer Legende ersungen, erspielt und verdient."Legenden", so lautete auch der Titel der Musikshow, die vom Ausbildungsorchester eröffnet wurde. Andrea Mizera, Vorsitzende des Musikcorps, verriet den Besuchern bei ihrem Willkommensgruß, warum man sich im Verein vom Namen Nachwuchsorchester verabschiedet und einen neuen Namen gewählt hat. Viele junge Instrumentalisten haben ihren beruflichen Schwerpunkt mittlerweile nicht mehr in Einhausen, sondern sind in der ganzen Welt verstreut.Also hat man Nägel mit Köpfen gemacht und die Schüler mit erwachsenen Wiedereinsteigern zusammengebracht und ihnen eine gemeinsame Plattform gegeben. Eine zugegebenermaßen zündende Idee - und ein gewiefter Schachzug obendrein.Jedenfalls überzeugte die gemischte Gruppe aus Jung und Alt das Publikum mit Stücken von den Beach Boys, Duke Ellington, Andrew Lloyd Webber, der Filmmelodie aus "Fluch der Karibik" und als Zugabe dem Klassiker von Deep Purple "Smoke on the water".Den Beifall hatte sich das Ausbildungsorchester, das ausnahmsweise von Jan Henneberger in Vertretung von Jean Diehl dirigiert wurde, bei seiner öffentlichen Premiere zu Recht verdient.Damit sich die Gäste des Musikcorps nicht nur an den Melodien erfreuen konnten, sondern auch Interessantes und Intimes über die Komponisten und Interpreten erfuhren, hatte sich Moderator Jörg Halkenhäuser perfekt vorbereitet und führte charmant durch das Legenden-Programm, das - als einzige Ausnahme - mit dem Florentiner Marsch (Originaltitel: La rosa di Roscana) temperamentvoll startete. Jan Hennemann sorgte einfühlsam und professionell für die gelungene Abstimmung unter den Musikern.
Von Abba bis James Last
Schlag auf Schlag gaben sich die Großen aus dem Musikgeschäft anschließend die Tür in die Hand, beziehungsweise wurden vom Orchester mit ihren größten Hits präsentiert. Woodstock-Legende Joe Cocker mit seiner Reibeisenstimme durfte dabei ebenso wenig fehlen wie Abba, der wohl berühmteste Schweden-Export aller Zeiten.
Auch der unvergessliche Udo Jürgens und der Meister der leichten Muse, James "Hansi" Last., waren zu hören. Den typischen Sound von Glenn Miller trafen die Musiker und Solistin Martina Hillenbrand an der Klarinette bei der Moonlight Serenade, und beim Medley der Rocker von der Band Toto kamen im Publikum Erinnerungen an "Rosanna" und "Africa" hoch.Grandios auch die musikalische Hommage an Amy Winehouse, die wie so viele andere überragende Künstler, im Alter von gerade einmal 27 Jahren aufgrund ihrer Alkohol- und Drogensucht viel zu früh verstarb. Das Miss Marple-Potpourri zauberte anschließend unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht der Zuhörer, die im Nu ein Bild der schrulligen alte Lady und ihrer Darstellerin Margaret Rutherford vor Augen hatten. Bei dem Klassiker "My way" bekam Rainer Seibel an der Trompete Sonderapplaus.
Zuhörer durften raten
Beim TV-Kultabend war das Publikum gefragt und durfte mitraten. Insgesamt neun Titel aus den bekanntesten Fernsehserien und Nachrichtensendungen galt es beim Musikrätsel herauszufinden.
Nach dem großen Finale und etlichen Zugaben bedankte sich die Vorsitzende beim Dirigenten für dessen "Mut und Langmut", beim stellvertretenden Musikcorps-Vorsitzenden Andreas Schumacher, bei allen Mitwirkenden des Konzerts sowie auch beim Küchen- und Serviceteam.© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 14.11.2016
MUSIKCORPS: Gemeinsamer Auftritt mit amerikanischen Musikern aus Shoreview kommt sehr gut an
Open-Air am Feuerwehrhaus begeistert viele Zuhörer
EINHAUSEN. Die Gemeinde hatte sich mächtig herausgeputzt: Fünf Tage lang sonnte sich - im wahrsten Sinn des Wortes - ganz Einhausen in den Farben rot, weiß und blau. Sieben rote, sechs weiße Streifen und fünfzig weiße Sterne dominierten das Ortsbild - und jeder in Einhausen wusste: Die amerikanischen Freunde von der Shoreview Northern Lights Variety Band sind wieder da. Das Sternenbanner an Fahnenmasten war nicht zu übersehen. Auch nicht das auf der Krawatte von Bürgermeister Helmut Glanzner.
45 Jahre schon dauert die deutsch-amerikanische Freundschaft zwischen Einhausen und der Gemeinde Shoreview bei Chicago. Und sie ist lebendiger, inniger und herzlicher denn je. Sie ist gewachsen. Was eine Handvoll Einzelpersonen, allen voran Karin und Gerhard Gärtner sowie Cheryl Watson, anstieß, hat im Laufe der Zeit eine Welle der Begeisterung ausgelöst.
Man ist sich näher gekommen, viele tiefe Freundschaften und enge musikalische Bande sind entstanden. Intensiver wurde auch die Beziehung zwischen der Band aus den USA und dem hiesigen Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr. Auf Besuche folgten Gegenbesuche und gemeinsame Auftritte.
Vor zwölf Jahren dann haben die beiden Gemeinden Nägel mit Köpfen gemacht und sind eine offizielle Partnerschaft eingegangen. Günther Jakob hat daran bis heute wesentlichen Anteil. Trotzdem spielt die Musik, die Leidenschaft zum Musizieren, noch immer die erste Geige.
Eine Selbstverständlichkeit also, dass die Konzerttournee der Shoreview Northern Lights Variety Band durch Deutschland, Österreich und Tschechien bei den Freunden in Einhausen ihren Anfang nahm. Und auch logisch, dass die allermeisten der amerikanischen Musikerinnen und Musiker - im Alter von 18 bis 89 Jahren - in Gastfamilien untergebracht waren.
Höhepunkt des Kurzbesuchs mit Ausflügen in die nähere Umgebung, war am Wochenende das gemeinsame Konzert der amerikanischen Band und des Einhäuser Musikcorps auf dem Platz vor dem Feuerwehrgerätehaus. "Wir haben ideales Open-air-Wetter", schwärmte Bürgermeister Glanzner, der die Gäste auf englisch willkommen hieß: "Thank you for the music."
Zusammen mit der Vereinsvorsitzenden Andrea Mizera, die das "Welcome in Einhausen" überbrachte, überreichte er an Cheryl Watson, Jeff Gottwig und dem Leiter der Band, Alex Kahler, eine Giggel-Statue zur Erinnerung an die Zeit in Einhausen.
Dass dieses symbolische Gastgeschenk von erheblich kleinerer Statur ist, als der von Shoreview gespendete Riesenhahn, der seit April vorigen Jahres am Ortseingang residiert, tat der Freude der Beschenkten keinerlei Abbruch.
Ein besonderes Dankeschön richtete Mizera an die Adresse der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr und Gemeindebrandinspektor Christoph Röll für die großzügige Unterstützung bei der Organisation des Freiluftkonzerts.
Wie sehr Cheryl Watson und ihr Ehemann Jeff Gottwig mit Einhausen verbunden sind, machte die Vorsitzende an zwei persönlichen Begebenheiten deutlich: "Ihre Kinder haben hier bei uns laufen gelernt. Schmerzhaft haben sie in Einhausen ihre ersten Schnakenstiche erlebt."
Groß war die Freude bei den Gastgebern vom Musikcorps, dass sich unter den mehreren Hundert Zuhören zahlreiche kommunale Vertreter der Gemeinde sowie zwei offizielle Repräsentanten der Partnerstadt aus Minnesota befanden, Ady Wickstrom und Bill Kienbaum.
Bei hochsommerlichen Temperaturen nahm das Konzert in den frühen Abendstunden schnell an Fahrt auf. Das Orchester aus der Partnerstadt zündete eine musikalische Rakete nach der anderen und wurde für sein anspruchsvolles, gleichsam sommerlich leichtes Repertoire von der Klassik bis zu Swing und bekannten Musicalmelodien begeistert gefeiert. Gewohnt charmant moderierte Cheryl Watson die einzelnen Stücke, die Alex Kahler dirigierte.
Publikum forderte Zugaben
Auch das Musikcorps Einhausen unter seinem Leiter Jan Henneberger griff zu seinen Instrumenten und überzeugte mit einer kleinen Auswahl aus seinem umfangreichen Programm. Für den schönen Sommerabend unter freiem Himmel hatte man hauptsächlich Ohrwürmer und temperamentvolle Weisen ausgewählt.
Höhepunkt des Konzerts war fraglos der gemeinsame Auftritt beider Orchester mit dem Stück "Towards A New Horizon", das Steven Reineke, ein bekannter amerikanischer Komponist deutscher Abstimmung, für die Stadt Shoreview geschrieben hat. Und natürlich war das noch nicht alles: Es folgte eine Reihe von Zugaben und im Anschluss ein gemütliches Beisammensein unter Freunde. gs
© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 13.07.2015
MUSIKCORPS: Freibier zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung im Ortsmittelpunkt / „Pink Panthers“ begeisterten mit ihrer Live-Musik
Stimmung beim Heckenfest unter den Platanen
EINHAUSEN. Es schien fast so, als hätte der Sommer auf das Heckenfest gewartet. Pünktlich zur "Biergartenparty" des Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr Einhausen strahlte die Sonne gleich zwei Tage lang ununterbrochen mit vielen gut gelaunten Gästen um die Wette.
Glanzner füllte die Gläser
Zum Fassbieranstich brachte Brauereimitarbeiter Jörg Völker am Samstagnachmittag den passenden Gerstensaft mit. Bürgermeister Helmut Glanzner sorgte mit nur wenigen gekonnten Schlägen dafür, dass in kurzer Zeit die Gläser gefüllt waren und zur Freude der Gäste Freibier floss.
Am ersten Tag des Heckenfestes wurde am Samstag bis in die Nacht kräftig gefeiert. Dass alle Besucher wieder jede Menge Spaß und Freude dabei hatten, lag sicher nicht nur an der gemütlichen Atmosphäre, dem Angebot an Speisen und Getränken, sondern sicherlich auch an der Formation "Pink Panthers". Die Musiker hatten die mit ihrer Titelauswahl und ihrem Sound ins Schwarze getroffen hatten.
Beifall für die Band
Jean Diehl, Holdi Wahlig und Sängerin Michaela Hein brachten dabei mit ihrer stimmungsvollen Musik am Samstagabend die Heckenfest-Besucher in gute Laune. Das musikalische Multitalent Jean Diehl verstand es prächtig, mit Keyboard, Saxofon oder Gitarre die Musikwünsche aller Heckenfest-Gäste zu treffen und die Stimmung unter der Platanen vor dem Einhäuser Rathaus vibrieren zu lassen.
Bewundernswert waren auch der unvergleichlich pulsierende Rhythmus von Schlagzeuger Holdi Wahlig und ebenso die eindrucksvolle und dynamische Stimme von Sängerin Michaela Heim, die auch mit ihrer musikalischen Bandbreite die vielen Zuhörer sehr schnell auf ihrer Seite hatte.
Auch am gestrigen Sonntag wurden die Gäste mit Sonnenstrahlen, Live-Musik und kulinarischem Spezialitäten beim Heckenfest verwöhnt.
Schon seit dem ersten Heckenfest im Jahr 1977 steht die Veranstaltung der Einhäuser Feuerwehrmusiker unter dem Motto "Esse, trinke, babble". Bis es soweit ist, gibt es aber eine Menge zu tun. Hinter den einzelnen Musikcorps-Mitgliedern lagen auch dieses Mal wochenlange Schreibtischarbeit und jede Menge organisatorische Vorbereitungen.
Logistische Herausforderung
"Die große logistische Herausforderung im Vorfeld ist über all die Jahre aber zu einer sehr gut abgestimmten, gewachsenen Routine geworden. Viele langjährige Vereinsmitglieder sorgen für einen koordinierten Ablauf. Sie wissen ganz genau, auf was es ankommt und an welcher Stelle alles passen muss. ami
© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 11.07.2016
MUSIKCORPS: Zahlreiche Gäste genießen die zweitägige Party unter den Platanen / Biergartenatmosphäre im Zentrum
Andrang beim Heckenfest
EINHAUSEN. Das Heckenfest des Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr hat Tradition. Einst gegründet, um sich für eine Konzertreise in Amerika und dortige deutsche Clubs gebührend zu verabschieden, ist es längst zu einem Volksfest gewachsen. Über zwei Tage hinweg hält es Einhausen in Atem und lockt die Nachbarschaft.
Unter dem heimeligen Dach von ausladenden Platanen wurde der Rathausvorplatz an dem lauschigen Sommersamstagabend und dem sonnigen Sonntag zu einem gut besuchten Dreh- und Angelpunkt. "Esse, trinke und babble": Das Motto traf auch in diesem Jahr zu. Unter freiem Himmel breitete sich die Geselligkeit aus. Die Besucher genossen das freundschaftliche Miteinander in vollen Zügen - Nachbarn und Vereinsgenossen, Alteingesessene und Zugezogenen gleichermaßen.
Die Bedienung flitzte durch drangvolle Enge von Tisch zu Tisch und servierte, was mundete. Die Männer und Frauen an den Theken, in den Buden und Ständen gaben ihr Bestes, um den Wünschen nachzukommen. Alles lief Hand in Hand. Die Speisekarte winkte unter anderem mit sommerlichen Köstlichkeiten vom Grill, die Getränkekarte mit regionalen Weinen und Bier vom Fass.
Das Ambiente stimmte. Die bunten Lichterketten in den Abendstunden setzten das i-Tüpfelchen auf das gemütvolle Ganze, bei dem die Band "Pink Panthers" die musikalischen Fäden zog. Das Trio mit Frontman Jean Diehl sowie Holdi Wahlig und Gastsängerin Michaela Heim wusste routiniert den stimulierenden Background für die gute Laune abzugeben. Aus einem reichen Repertoire zog das Trio einen Bogen von rockigen Oldies bis in den modernen Pop.
Damit traf man die Wellenlänge des Publikums - der älteren wie der jüngeren Semester. Am Sonntag übernahm dann die Laurissa Lorsch die Unterhaltung. Die Formation gab den unverwechselbaren Ton mit Posaunen, Tenorhörnern, Trompeten, Flöten, Klarinetten, Saxofon, Tuba und Schlagzeug an und bereicherte die Atmosphäre im Wochenend-Biergarten um passende Untermalung zum Frühschoppen.
Angereist aus Singapur
In diesem Jahr - ein Novum in der schon bald 40-jährigen Geschichte des Heckenfestes - öffnete der Verwaltungschef den Zapfhahn und ließ den Gerstensaft sprudeln. Nach der Begrüßung durch Musikcorps-Vorsitzende Andrea Mizera setzte Bürgermeister Helmut Glanzner makellos die drei Hammerschläge, und das Bier floss - zum Start kostenlos.
Mit von der Partie war auch wieder der Stammtisch Heckenfest. Der Herrenclub, der sich zwischendurch auch gern mal für ein Bild mit Dame in Pose brachte, versäumte bisher kein Treffen. Er dürfte mittlerweile zu einem personifizierten Aushängeschild des Mottos geworden sein. Pünktlich zur Eröffnung traf sich die Crew, die zum Flaggschiff des Festes avanciert ist. "Esse, trinke und vor allem babble", das lässt man sich nicht entgehen.
Auch Edmund Hübner nicht, der wohl die längst Anreise hatte. Er stieß von der anderen Seite des Erdballs auf seine Freunde. 11 000 Kilometer legte er von Singapur zurück und gesellte sich - wie fast jedes Jahr - zu seiner Runde, die mittlerweile auf knapp 40 Leute gewachsen ist. Seinerzeit folgte Hübner dem Ruf der globalisierten Arbeitswelt auf den asiatischen Kontinent. Er hat sich dort heimisch eingerichtet. Seit geraumer Zeit lebt er mit Frau und zwei heute erwachsenen Kindern dort.
Dem kulturellen Spannungsfeld weiß er viel Positives abzugewinnen. Hier wie dort ist seine Heimat, bekräftigte er. Einhausen hat er im fernen Großstadtrummel nicht vergessen. Ein- bis zweimal jährlich schaut er in der Riedgemeinde vorbei, den Draht hält er täglich: über den Bergsträßer Anzeiger im Internet und via Telefon. "Gute Freundschaften gehen nicht verloren", erklärte er.
Fortuna war nicht nur auf Seiten der Betreiber: Zur Eröffnung verzog sich die Gewitterfront, die zuvor heftige Regen beschert hatte. Als wahre Glückspilze schälten sich die Gewinner der Tombola heraus. Der begehrte Hauptpreis war ein Rundflug über die Bergstraße. moni
© Bergsträßer Anzeiger, Montag, 29.06.2015